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Brutpaar liebt es extravagant - Neuenkirchener Steinkäuze bevorzugen gehobene Kessellage

Ganz schön protzig: Statt einer ordinären Nisthilfe bevorzugen die Steinkäuze von Hermann Eislage die komfortable Geräumigkeit eines alten Waschkessels.
Foto: Hermann Eislage

Neuenkirchen. Ein alter Waschkessel hat es einem Steinkauzpärchen in Neuenkirchen offenbar angetan. Bereits zum zweiten Mal hat Hermann Eislage – sehr zu seiner Freude – in dem ausrangierten Haushaltsutensil auf seinem Hof geflügelten Nachwuchs entdeckt.

Schon vor vier Jahren hatte es sich ein Steinkauzpaar in dem alten Waschkessel der Familie Eislage nicht nur gemütlich gemacht, sondern hatte im Inneren des steinernen Bottichs auch seinen Nachwuchs großgezogen. Als Einflugloch hatte es die Ofenrohröffnung des Kessels genutzt. Steinkäuze sind Höhlenbrüter, die in der Natur vor allem in alten Baumhöhlen brüten. Da diese allerdings immer seltener werden, ist das Käuzchen zunehmend auf vom Menschen angebrachte Brutröhren angewiesen.

Als Friedhelm Scheel, Steinkauz-Experte aus dem benachbarten Westerkappeln, 2016 von der Brut im Neuenkirchener Waschkessel erfuhr, stellte er der Familie Eislage eine solche Röhre zur Verfügung. Getreu des Mottos „Wir bringen den Steinkauz über die Landesgrenze" engagiert sich der Westfale seit Jahren für den Schutz und den Erhalt dieser geschützten Vogelart und ihres Lebensraums – und hat mittlerweile auch im Osnabrücker Land zahlreiche Brutröhren verteilt.

 

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17. Juni 2020, 14:51 Uhr